BACring – leistungsfähiges Steuerungssystem für Brandschutz- & Entrauchungsanlagen
Beschreibung
Neu, aber auf jahrzehntelange Erfahrung aufbauend
In die Umsetzung von BACring flossen die Erfahrungen ein, welche Entwicklungsingenieure und Programmierer bei der seit 1997 produzierten, Rauchklappensteuerung RKS1000 sammelten.
Die Entscheidung zur Entwicklung von BACring wurde gefällt, um aktuellen und zukünftigen Anforderungen an ein modernes, leistungsfähiges und flexibel erweiterbares Brandschutzsystem gerecht zu werden. Denn BACring bietet neben der zuverlässigen Überwachung von tausenden Datenpunkten eine breite Schnittstellenbasis zur Anbindung an andere Gebäudeleittechniksysteme sowie an weit verbreitete Sensoren und Aktuatoren vieler Hersteller. Dies beinhaltet auch die Abbildung gängiger BACnet-Funktionen.
Einfach, robust und komfortabel
BACring wird mit einer Standardverkabelung eingebunden und identifiziert bei der Einrichtung angeschlossene Komponenten automatisch. Das System ist BACnet compliant, also kompatibel zum de facto Standard-Bussystem in der Gebäudeautomation. Die BACnet-Konformität wurde BTL zertifiziert. Der offene Aufbau macht das BACring erweiterbar für zukünftige Anwendungen und unterstützt die Datenübertragung zu Sensoren und Aktoren anderer Hersteller. Die UL vorbereitete Hardware ist vom Aufbau her offen für zukünftige Schnittstellen-Standards. Auch bei der Integration in Dashboards übergeordneter Systeme erweist sich BACring als angenehm flexibel.
Kompatibel
BACring ist kompatibel zu bereits installierten Modulen wie zum Beispiel RKS1000. Dies ermöglicht kostensparende Teilmodernisierungen bestehender Brandschutzsysteme: Während Module weiter genutzt werden, wird die installierte Zentrale mit der BACring-Lösung getauscht. Dies kann das Gesamtsystem aktualisieren und eine Erweiterbarkeit für zukünftige Anforderungen ermöglichen.
Das System wird in Deutschland entwickelt und produziert.
- Zentrale Energieversorgung über den Bus
- Systemweite Reaktion in ca. 1,5 Sekunden bei Pegeländerung
- Antwortzeit von weniger als 1 Minute bei busweiter Ansprache aller Komponenten
- OPC/UA in Vorbereitung
- Nutzt Standardverkabelung
- Einsatz von Funktechnologien zur kabellosen Überbrückung einzelner Strecken
- Selbstinitialisierung durch Identifikation angeschlossener Komponenten bei Ersteinrichtung
- BACnet-compliant und kompatibel mit gängigen Anwendungen der Gebäudeleittechnik
- Nutzt BACnet Version 1 Revision 22
- Buscontroller mit BACnet Controller kombinierbar
- BACnet-Netzwerk-Topologien ISO 8802-2 (auch als BACnet/Ethernet)
- Lüfterlos
- Geführte Inbetriebnahme durch BACy, unsere benutzerfreundliche Assistentin
- Preisgünstige Module
- nur 1 Zentrale mit 4 Buscontrollern für 1000 Module erforderlich
- Funktioniert ohne separate Modul-Netzteile
- Geringe Installationskosten
- Geringe Wartungskosten durch integrierte Selbstdiagnose und aktive Fehlermeldung
Komponenten
Schnelles Einrichten und einfache Koordination der Systemfunktionen
Die DPC Zentrale koordiniert die Komponenten der Zentraleinheit und überwacht die Buscontroller, sodass die Module der bis zu 4 Ringe und die DPB Buscontroller über die DPC Zentrale zu einer logischen Einheit verknüpft werden und hier zentral eingerichtet und verwaltet werden können. Zur Reduzierung des Installationsaufwands erkennt ein Software-Assistent die Busteilnehmer automatisch und eine Simulationssoftware ermöglicht das Einrichten fernab der Baustelle. Systeminformationen können mobil per Web-Applikation gesichert abgerufen werden. Reaktionen des Systems auf Ereignisse können über eine benutzerfreundliche Bedienungsoberfläche flexibel anhand der Brandfallszenarien und -Matrix konfiguriert werden.
Übersichtlich und sicher
Alle Funktionen und Daten sind über eine zentrale Oberfläche per Browser erreichbar. Über die Startseite sehen Sie die aktuellen Veränderungen und haben direkten Zugriff auf alle Logs und internen Daten der Busteilnehmer. Sie erreichen komfortabel alle projektrelevanten Informationen und alle Funktionen, die zur Einrichtung und zum Betrieb des Systems erforderlich sind, einschließlich der Logik zur Abbildung und Ausführung der Schaltvorgänge bei Veränderungen von Eingangssignalen. Sicherungen sind ebenso möglich wie das Wiederherstellen vormals gesicherter Datenstände. Eine USB-Schnittstelle und der SD-Slot stehen zum Datentransfer zur Verfügung.
Verbindung zu externen Systemen
Als Teil der Gebäudetechnik und -automation ist das System flexibel um Funktionen und Komponenten erweiterbar, zum Beispiel Sensordatenübertragung oder Licht- und Fluchtwegsteuerung. BACring ist kompatibel mit gängiger Gebäudeleittechnik. Die Kommunikation mit externen Systemen erfolgt über BACnet. Eine API ermöglicht optional Zugriffe durch eigene Software.
Der DPB Buscontroller kommuniziert mit dem BAC-ring-Protokoll über die Busports A und B mit den Feldbusmodulen. Dabei ist ein Austausch mit bis zu 2.500 Datenpunkten möglich.
Kommt es an einem Busteilnehmer zu einer Ereignismeldung, wird dies in Form einer Eingangspegeländerung an den DPB Buscontroller gemeldet. Die „Polling-Broadcast-Funktion“ des BACring-Protokolls sorgt dafür, dass diese Nachricht unabhängig von der Ringbusgröße (Anzahl eingebundener Busteilnehmer) innerhalb von 1,5 Sekunden an die DPC Zentrale gemeldet wird. (nur mit den aktuellen Feldbusmodulen)
Eine DPC Zentrale kann mit bis zu vier DPB Buscontrollern kommunizieren. Eine Verbindung wird unter Verwendung der RS485-Schnittstelle hergestellt. Das ermöglicht entsprechend eine maximale BACring-Systemgröße von 4 x 2.500 Datenpunkten bei 4 x 5.000 m Buslänge.
Der DPR Switch ermöglicht die Verbindung von zwei redundanten Einheiten aus DPC Zentrale und DPB Buscontroller für eine vollständig redundante Steuerung.
Kommt es zu einem Störereignis, wechselt DPR Switch auf die weiterhin funktionsfähigen Komponenten und stellt so die ordnungsgemäße Funktion der Gesamtanlage nebst Meldung der Störung an das Gebäudeleitsystem sicher. Das System kann zusätzlich um eine unterbrechungsfreie Stromversorgung (USV) erweitert werden, um im Falle eines Stromausfalls die Systemfunktion aufrechtzuerhalten.
Das Feldbusmodul DPM-M1 wird zur Ansteuerung und Endlagenauswertung von einer motorischen Brandschutz- und Entrauchungsklappen genutzt. Die Kommunikation mit dem BACring DPB Buscontroller findet dabei über das BACring-Busprotokoll statt.
Neben dem bistabilen Relaisausgang werden die zwei digi- talen Eingänge genutzt, um Rückmeldung zur Klappenend- lage zu übertragen.
Ist die Ansteuerung von zwei motorischen Brandschutz- und Entrauchungsklappen pro Feldbusmodul geplant, steht DPM-M2 als passende Alternative zur Verfügung.
Das BACring DPM-M2 Feldbusmodul kommt dann zum Einsatz, wenn Sie die Ansteuerung und Endlagenauswertung von
zwei motorischen Brandschutz- und Entrauchungsklappen realisieren wollen.
Es kommuniziert über das BACring-Busprotokoll. Neben den zwei bistabilen Relaisausgängen werden die vier digitalen Eingänge zur Rückmeldung der Klappenendlagen verwendet.
Soll nur eine motorische Brandschutz- und Entrauchungsklappe pro Feldbusmodul innerhalb eines BACring-Systems angesteuert werden, ist DPM-M1 das Modul der Wahl.
Bis zu vier thermische Brandschutzklappen können an 4 digitale Eingange des DPM-I4 Feldbusmodul angeklemmt werden. Das Ergebnis teilt es unter Nutzung des BACring Busprotokolls mit dem DPB Buscontroller. Auch potentialfreie Kontakte (Schalter) können an die digitalen Eingänge des Feldbusmoduls angeklemmt werden. Eine grüne LED gibt Aufschluss über die Busaktivität. Das Modul ist wartungsfrei.
Das DPM-I4O2C Modul wird in einem Schaltschrank untergebracht und dient der Zustandsabfrage und Schaltung von Lüftungsanlagen.
Dafür nutzt das Modul zwei potentialfreie Schaltausgänge (5A Relais) und vier digitale Eingänge. Die systemweite Kommunikation ist auf das BACring-Busprotokoll ausgelegt.
Die Busaktivität zeigt eine grüne LED an. Ist keine Nutzung in einem Schaltschrank geplant, bietet sich der Einsatz des DPM- I2O2 Feldbusmoduls an.
In einem Schaltschrank untergebracht stellt das wartungsfreie I/O-Modul DPM-I24C 24 digitale Eingänge mit 24V Logik zur Verfügung.
Die Kommunikation mit dem Gesamtsystem findet über das BACring-Busprotokoll statt. LEDs informieren übersichtlich über Stromversorgung (Power), Busaktivität sowie einzeln über die Eingänge I1 – I24.
Mit dem I/O-Modul DPM-O24C hat BACring das Pendant für frei programmierbare Ausgänge im Sortiment.
Das I/O-Modul DPM-O24C stellt 24 digitale, 24V behaftete, frei programmierbare Schaltausgänge zur Verfügung. Diese ermöglichen eine Ansteuerung von 24V-Koppelrelais, 2W 24V-Leuchten oder LEDs.
Wie bei BACring-Systemkomponenten üblich, findet die Kom- munikation über das BACring-Busprotokoll statt. Der Zustand der kurzschlussfesten Schaltausgänge wird frontseitig über grüne LEDs angezeigt. Suchen Sie ein I/O-Modul für bis zu 24 digitale Eingänge, werden Sie innerhalb des BACring-Angebots beim DPM-I24C fündig.
19″ Trägerrahmen für 10 Einbauten. Der 19″ Trägerrahmen dient zur Aufnahme von bis zu 10 Stück LED- und/oder Tastermodulen. Die LED-Module bestehen aus 10 roten/grünen LED die als Anzeige zur Signalisierung z.B. der Klappenstellung oder Störmeldungen genutzt werden können. Die Tastermodule bestehen aus max. 6 Tastern je Modul und dienen z.B. zur Ansteuerung der BSK/ERK Motoren. Zur Quittierung und Lampenprüfung steht ein separates Modul zur Verfügung. Die Montage der LED bzw. Tastermodule in die 19″ Rahmen inklusive der Verdrahtung über Flachbandkabel wird werksseitig vorgenommen. Die Programmierung bzw. Zuordnung der LED bzw. Taster zu beliebigen Ein- oder Ausgängen erfolgt in der BK-UZ oder in der WD100-4. Jede LED bzw. jeder Taster steht auch als Datenpunkt über Modbus zur Verfügung. Mit dem MODBUS Anschaltmodul kann das Tableau auch an alle gängigen MODBUS Master angebunden werden.
Technische Daten
- Steuerung von bis 2.500 Datenpunkten pro Buscontroller (ca. 250 Module)
- Bis zu 4 Buscontroller pro Zentrale (entspricht bis zu 10.000 Datenpunkten und bis zu 1.000 Modulen bis zu einer Gesamtleitungslänge von 20 km)
- Busstopologie: z.B. Ringbus, Stichbus mit zwei Stichen
- Modulare Erweiterbarkeit
- Zentrale Energieversorgung über den Bus
- Systemweite Reaktion in ca. 1,5 Sekunden bei Pegeländerung
- Antwortzeit von weniger als 1 Minute bei busweiter Ansprache aller Komponenten
- Fehlerlokalisierung, Selbstdiagnose und Fehlerbehandlung bei Bus- und Moduldefekten
- Ringbus-Topologie mit redundanten Leitungen zur Absicherung im Fehlerfall
- Tolerant gegenüber Kurzschluss, Verpolung, Netzausfall (USV)
- Zusätzliche Sicherheit über redundante Zentrale möglich
- Adaptive Fluchtwegsteuerung möglich
- Netzwerkweite Bedienung und Konfiguration durch ein (sicher) SSL-Verschlüsseltes Webfrontend